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Im Zuge der sukzessiven Talfahrt des Wanderns innerhalb der jungen Generation gab es ab und an auch mal einen Hoffnungsschimmer. Bis in die Medien brachte es die jugendliche Wiederentdeckung der Fußtour im Zuge des generellen "Wandernbooms" um die Jahrhundertwende. Tatsächlich sah man nicht nur in fremdländischen, sondern auch in heimischen Gebirgen verstärkt frisch-fesche Wandergruppen, was sich die Tourismus- und Sportartikelwerbung sogleich zunutze machte und damit dem sanften Natursport ein neues Image verschaffte.

Ein Wiederhall davon schien sich im "Jugendreport Natur 2010" zu zeigen. Seine Autoren hatten sich beiläufig auch nach der jugendlichen Wanderneigung erkundigt. Der dabei registrierte Aufschwung untermauert allerdings nur den Verdacht, dass Wandern im Rahmen einer Naturstudie anders bewertet wird als in Rahmen einer Wanderstudie: In den gängigen Freizeitstatistiken spiegelt sich davon nichts wider:
Es gibt keinen neuen Wanderboom. Erst recht nicht unter jungen Zeitgenossen